Kapitel 22 – Zahnfeen im Gefängnis

(Malivi)

Erschrocken sah Malivi zu, wie Mrs. Amay regungslos am Boden liegen blieb. Ein paar Kinder gingen los, um einen Lehrer zu informieren und schliesslich bekamen sie alle Frei. Paar fanden es toll, aber die Freunde nicht. Alle aus ihrem Team hatten sich auf Wahrsagen gefreut und nun hatten sie noch nichts gelernt!

Zu allem darauf erfuhren die Kinder auch noch, dass die Anführerin der Zahnfeen und Elenor, Silvers Mutter entführt worden waren. Natürlich stand sofort fest, dass sie sofort aufbrechen würden, um Silvers Mutter zu befreien.

Diesmal konnten sie nicht vortäuschen, dass sie zum Beispiel bei Silver und Elenor übernachteten, deshalb beschlossen sie, sich um Mitternacht mit ein bisschen Vorrat heimlich davonzustehlen und sich mit ihrem Schlitten und mithilfe von Malivis Teleportsteinen auf den Weg zur Zahnmausstadt machen.

(Lucy)

Bis zu Mitternacht bekam Lucy kein Auge zu. Als es dann so weit war, schlichen sie sich in die Küche und durchstöberte diese nach Vorräten.

Danach holten sie Silver mit dem Zelt und die anderen ab. Als sie beim Schlittenlandeplatz waren, luden sie alles auf und stiegen ein. Malivi setzte sich auf Lucys Knie und Lucy hielt sich am Schlitten fest. Dann rubelte Malivi am Portalstein und der Schlitten wurde in ein Buntes Portal gezogen.

Als sie am Ziel ankamen, war ihnen allen ein wenig schwindelig, doch das hinderte sich nicht daran schnellsten ihren Verpflichtungen nachzukommen. Schnellstens stiegen sie die Treppen bis zum obersten Haus hinauf und klopften an die Tür. Nach einer kam ein verschlafener Rakir hervor, der erst ein wenig grummelig wirkte, als sie jedoch die missliche Lage erklärte, willigte er sofort ein ihnen zu helfen.

(Malivi)

„Ich zeichne euch auf der Karte ein, wo das versteck der Schwarzmagier liegt. Aber ich rate euch die Gefangenen nicht, als Erstes zu befreien. Damit müsst ihr zu eurem Clan zurück. Und die besten Krieger müssen mit euch ihr Versteck überfallen und alle Festnehmen. Sonst wird die Herrschaft von Gray noch lange dauern. Irgendwer muss ihm die Stirn bieten. Wenn ich euch empfehlen darf, würde ich auch noch eure neue Freundin Esaria bitten, sich euch mit ihrer Armee anzuschliessen. Sie werden euch eine grosse Hilfe sein. Ich werde euch ebenfalls meine besten Kämpfer schicken, denn ich selbst bin nicht mehr so fit wie in früheren Zeiten“, meinte Rakir und zeichnete den Standort des Clan des Grauens auf einer Karte ein und reichte sie Lucy. Dankend nahm sie die Karte entgegen, während Malivi wieder mal darüber staunte, was Rakir alles wusste. Dabei wusste sie es von ihrem Team ja am besten. Und wieder mal bekam Malivi das merkwürdige Gefühl, dass Rakirs wissen unendlich war.

(Snoopy)

Snoopy rannte in der ganzen Stadt herum und hängte die Plakate auf, die Silver gestaltet hatte. Darauf stand, dass man sich bewerben konnte, ihnen als Kämpfer bei der Zerstörung des Clan des Grauens beizustehen. Auf dem Plakat waren Snoopy und sein Team in einer ober tollen Position zu sehen, auf der sie wie richtige Krieger aussahen.

Snoopy war stolz, dass er zu diesem Team gehörte. Denn er hatte nun schon mehr Abenteuer erlebt, als normale Hasen oder Osterhasen in einem ganze Leben!

Fröhlich hüpfte er in der Gegend umher. Ab und zu verteilte er auch Flyer, welche genau so aussahen, wie das Plakat in Kleinformat.

(Lucy)

Am nächsten Tag hatten sie wieder Wahrsage-unterrichte. Alle waren aufgeregt, da der Überfall schon bald stattfinden würde. „Liebe Kinder ich bitte um Ruhe. Ich weiss, dass der Überfall schon bald stattfindet, aber davor erstmal noch Unterricht. Und wer weiss, ob Wahrsagen euch auch noch nützlich sein wird? Kann ich nun beginnen?“, fragte Mrs Amay und zustimmendes Gemurmel kam als Antwort.

Mrs Amay erklärte erst, was es alles für wahrsage Techniken gab. Es gab Sternen lesen, Wolken lesen, Tee lesen, Kristallkugel, Ameisen lesen usw. Die Freunde waren begeistert und dann begannen sie mit der ersten Technik.

Sie begannen mit der Laut Mrs Amay einfachsten Übung, Wolken lesen. Mrs Amay geleitet die Kinder auf eine Wiese und wies sie an wie sie hinsetzten oder stehen sollten und auf was sie achten mussten.

Es machte Spass, allerdings verrieten einem die Wolken nicht sehr viel, was wahrscheinlich auch damit zusammenhing, dass die Übung ziemlich einfach war. Sie fanden heraus, dass Kapf bevorstand, dass es ein Abenteuer geben wurde, dass alle sehr aufgeregt sein würden und noch haufenweise andere Dinge. Am schluss mussten sie auf einem Papier ankreuzen, was sie schon vorausgeahnt hatten. Dabei gab es nichts was man nicht hätte ahnen können.

(Silver)

Am Ende, als die anderen Kinder schon in die Pause gingen, behielt Mrs. Amay Lucy und Silver noch zurück. Ein wenig regte sich Silver darüber auf, sagte jedoch nichts.

„Silver, Lucy ich befürchte, dass ein Missverständnis in Sache Auserwählte vorliegt“, begann Mrs Amay zu erklären und in Silvers Hals bildete sich einen Kloss, da sie wusste, das Mrs Amay nun genau das sagen würde, was sie tief in sich bereits geahnt hatte.

„Nicht du Silver bist die Auserwählte, sondern Lucy. Sie ist dafür bestimmt den bevorstehenden Krieg zu führen. Denn sie hat auch ihr Team bis hier hergebracht. Sie hat unglaublich viele Kräfte, die sie bis nächste Woche beherrschen muss. Dabei kann ich dir leider nicht Hefen. Das müssen euere beiden Zaubererkolegen machen.“

Eigentlich ist die Tatsache gar nicht so schlimm, bemerkte Silver. Lucy ist meine beste Freundin und ich werde zu ihr halten. Ausserdem sind alle aus unserem Team besonders, denn wir wurden ja nicht umsonst ins Team der auserwählten gesteckt!, überlegte Silver und bemerkte, wie sich der Kloss in ihrem Hals langsam auflöste. Trotzdem über kam eine Trauer sie. Wie gerne sie diese vielen Kräfte gehabt hätte!

(Lucy)

„Hä, wer sind unsere Zaubererkolegen?“, wollte Lucy wissen, worauf Mrs Amay sie überascgt anblickte.

„Ihr wisst es also nicht? Esaria, Norwen und Shadora sind Zauberer. Jeder von ihnen hat eine andere Kraft. Shadora weiss es, denn sie setzt ihre Magie ziemlich oft ein. Bei Norwen bin ich nicht ganz sicher. Aber Esaria weiss es. Mit ihrer Magie hat sie den Stein erschaffen, welcher Atlantis bewohnbar macht. Esaria hat die Kraft des Wassers, Norwen kann sich in alles Mögliche verwandeln und Shadora hat ziemlich viele Magie. Aber die, die ihr bewusst ist, ist, dass sie Gedanken lesen kann. Aber nur in bestimmten massen. Ausserdem filtert sie es immer auf Gedanken, die der Person nicht peinlich sind. Ausser es ist ein Notfall. Sie ist sehr vernünftig. Ich finde, ihr solltet gemeinsam zu Esaria und dich ausbilden. Aber darf ich fragen, woher ihr den Standort vom Clan des Grauens kennt?“, wollte Mrs Amay wissen.

(Silver)

„Von Rakir“, verriet Silver. „Das ist so eine extrem weise Maus. Sie wohnt in der Zahnmausstadt und…“, begann Silver zu erzählen, wurde jedoch von Mrs Amay unterbrochen: „Ich weiss, wer Rakir ist. Ich habe ihn allerdings schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen und die Hoffnung verloren ihn je wiederzusehen. Bringt mich bitte zu ihm.“

Nächstes Kapitel erscheint am Sonntag, 9. Mai

5 Replies to “Kapitel 22 – Zahnfeen im Gefängnis”

  1. Grosi und Neni, Trimmis says:

    Wieder sehr spannend und auch lieb. Am liebsten möchte man im Kampf gegen den Clan des Grauens helfen. Aber sie werden es schon schaffen!! Das mit Mrs Amay und Rakir ist ja fast eine kleine „Liebesgeschichte“.
    Toll, weiter so…….

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  2. Ueli says:

    Reading chapter 22 is like reading a book about a looming war and the amount of planning required to win it. Lucy as the army general – together with her soldiers who are mind readers and fortune tellers with magical powers – will certainly prevail in freeing the Zahnfeen and Silver’s mother.
    Can’t wait for the next chapter on May 9th.
    Clan fan Ueli

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    1. Lara Eberli says:

      Dear Ueli, I am pleased to see how carefully you continue to follow our chapters🤗. Thank you very much for the comment. I hope that the wait will be worth it for you in the end.📚
      From Lara🐺

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