Kapitel 43 – Freu dich niemals zu früh.

(Neo)

„Also gut. So ist der Plan doch den müssen wir dann ziemlich sicher noch ein wenig anpassen, wegen der Umgebung oder vielleicht ist dieser Tag der Aussortierung noch gar nicht gewesen und kommt erst noch. Dann hätten wir mit weniger Leuten zu tun“, sagte Norwen und blickte in den düsteren Wald.

Neo und Lucy nickten zustimmend. „Doch jetzt sollten wir gehen. Wir sollten sie lieber nicht noch länger warten lassen“, sagte Lucy bestimmt und stoss sich von dem trockenen Waldboden ab. Ihre fliegenden Schuhe aktivierten sich sofort. Gefolgt von Neo und Norwen flog sie weiter ins Innere des Waldes.

(Snoopy)

Mit weit aufgerissenen Augen sah er wie die furchteinflössende Frau auf Rudolf zusprang mit dem scharfen Messer in der Hand. Nein, nein, nein!, schreite er in seinem Kopf. Malivi piepste erschrocken neben ihm. Mit klopfendem Herzen musste er zusehen, wie einer seiner aller besten Freunde gleich wegen einer verrückten Mörderin sterben musste.

(Lucy)

Es ging nicht lange, da befanden sich die drei vor einem riesigen Gebäude. Es gab nur einen Eingang zu sehen und der wurde mit zahlreichen Wachen bewacht. Anscheinend ist der Clan des Grauens sich bei seiner Sache zu 100% sicher. Sie haben sich wirklich null Mühe gemacht sich zu verstecken.

Lucy blickte Norwen und Neo in die Augen. Dann nickten alle drei und wurden dank des magischen Hutes unsichtbar. Leise schlichen alle drei zum Eingang, wo die Wachen warteten. Es führte einen langen Gang ins Gebäude. Sie schlichen ein par Schritte weiter.

Danach machten sie sich bereit, anzugreifen. Lucy kickte einem der Wachen energisch in den Bauch und Neo und Norwen brachen zwei andere zum fallen. Zufrieden betrachtete Lucy wie alle anderen Bewacher schnell zu den drei taumelnden Wächter eilten.

(Norwen)

Normen aktivierte seine Fliegschuhe und flog nach oben, bis er mit dem Kopf die Decke berührte. Er, Lucy und Neo wurden wieder sichtbar. Doch bevor die Bewacher reagieren konnten, liessen sie Bomben fallen. Darauf schalteten Norwen, Lucy und Neo ihr Schutzschild ein.

Anschliessend explodierten die Bomben. Die Wände des Gebäudes waren jedoch genug stabil, und gingen nicht kaputt. Schnell durchquerten Norwen und die anderen zwei den Gang. Zwischendurch kämpften sie gegen ein par Wachen. Es gab nie eine Abzweigung. Doch dann gab es eine, man konnte links, rechts oder weiter geradeaus gehen.

(Lucy)

„Was jetzt?“, fragte Neo. Lucy lauschte angestrengt. Als sie links einen angsterfüllten Schrei hörte, flog sie ohne weitere Worte mit Höchstgeschwindigkeit los. Norwen und Neo waren dicht hinter ihr. Auf einmal endete der Gang und helles Sonnenlicht schien ihr ins Gesicht.

Was sie dort draussen sah, erschrak sie als noch nie etwas anderes in ihrem Leben je zuvor. Viele ihrer Freunde waren hinter einer riesigen Wand gefangen und Rudolf war angebunden und eine furchteinflössende Kriegerin raste mit einem Messer auf ihn zu.

Dazu sah sie auch noch Silver und Myron in einer Ecke stehen. Sie waren nicht angebunden und hatten die Kleidung des Clan des Grauens an. Als ein bösartiges Lächeln über das Gesicht der Frau mit dem Messer huschte und sie immer näher an den verängstigten Rudolf kam, konnte sich Lucy nicht mehr beherrschen.

Sie stürmte ohne weiteres überlegen auf die bösartige Frau zu und schrie: „Freu dich niemals zu früh!“